Johannisbeeren gehören zu den typischen Sommerfrüchten, die man mittlerweile in mehr als fünfzig Sorten genießen kann. Ihren Namen verdanken sie ihrer optimalen Reifezeit um den Johannistag am 24. Juni. Sie lassen sich in drei Hauptgruppen e einteilen. So gibt es rote, schwarze und eher seltene weiße Johannisbeeren. Die Farbe geht auch mit einem unterschiedlichen Geschmack und somit auch anderen Verwendungsmöglichkeiten einher. Während die roten Johannisbeeren leicht säuerlich schmecken, sind die weißen deutlich süßer. Die schwarzen Beeren überzeugen durch ihr herbes und leicht bitteres Aroma. Geerntet werden rote und weiße Johannisbeeren ab Juni, die schwarzen Schwestern sind ein paar Wochen später reif.
Wer sauer liebt, wird auch die Johannisbeere lieben. Sogar in einem sehr reifen Zustand ist die Johannisbeere eine der sauersten Obstarten. Johannisbeeren gibt es als weiße, schwarze und rote Johannisbeeren, wobei weiße eher selten sind. Die Früchte der weißen Beere sind süßer als die Früchte der roten Beeren. Schwarze Johannisbeere sind geprägt durch ein intensives, eher würziges Aroma.
Regionale Johannisbeeren finden Sie in den Regalen oder auf dem Supermarkt im Zeitraum Mitte Juni bis Ende August. Durch intelligente, professionelle Lagerung sind sie aber auch noch im September oder Oktober zu finden. Frisch gekauft sollten Sie die Johannisbeere nicht zu lange im Kühlschrank lagern. Die Beeren werden vor dem Verzehr gewaschen und von den dünnen Stielen gelöst.
Johannisbeeren werden frisch verzehrt oder in Obstsalaten verarbeitet. Aufgrund der Säure empfehlen wir im Obstsalat die Beimischung süßer Früchte.
Die gesundheitliche Wirkung von Johannisbeeren sollte keinesfalls unterschätzt werden. Tatsächlich liefern schwarze Johannisbeeren bis zu 189 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm, drei Mal so viel wie Zitronen. Dies hilft bei einer idealen Eisenverwertung und fördert somit die Blutbildung. Gleichzeitig unterstützt das Naschen von Johannisbeeren und dem enthaltenen Vitamin A das Sehvermögen und fördert eine gute Haut. Die außerdem reichlich vorhandenen sekundären Pflanzenstoffe bekämpfen freie Radikale und beugen so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Johannisbeeren und Stachelbeeren werden in Reihenkultur am Drahtgerüst als Spalier angebaut. Pro Pflanze werden 1-3 Haupttriebe zur Fruchtproduktion belassen. Intensive Schnittmaßnahmen und der regelmäßige Austausch der Haupttriebe sorgen für eine gute Fruchtqualität. Gegen Hagel und Sonnenbrand werden die Kulturen zunehmend durch Hagelnetze geschützt. Eine Tropfbewässerung sorgt für ausreichend Bodenfeuchtigkeit.
von Martin Bähr, Obstbauer
von Andreas Riehle, Obstbauer
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