Pfirsiche

„Verführerisch süß und obendrein gesund“

Der Pfirsich gehört zu den verführerischsten Früchten überhaupt

Weiche Haut, betörender Duft und süßes Fruchtfleisch – der perfekte Sommersnack.

Die zu den Rosengewächsen gehörenden Pfirsiche stammen ursprünglich aus China und gelten dort bis heute als Symbol der Unsterblichkeit. Mittlerweile gedeihen die Früchte auch schon in Deutschland, in Gegenden mit Weinbau, wie Rheinland, Pfalz oder auch Baden. Die neue Sorte der Weinbergpfirsich, ist eine besondere Spezialität, die man gerade bei uns in den letzten Jahren immer häufiger sieht. Er ist besonders aromatisch und deshalb vor allem in der Verarbeitung zu Marmeladen oder Kompott sehr beliebt. Eine der typischen Eigenschaften des Pfirsichs ist seine mit feinstem Flaum besetzte Haut, Nektarinen hingegen sind Verwandte mit glatter Haut.

Es gibt mittlerweile zahlreiche Pfirsichsorten, die sich im Aussehen stark unterscheiden. Neben den bekannten rundlich orange-rot gefärbten Früchten, gibt es auch die leicht spitz zulaufende Form oder Pfirsiche mit grün-gelber bis kräftig gelb gefärbter Schale. Geschmacklich unterscheiden sie sich allerdings kaum, sondern überzeugen mit einem wunderbar süßem Aroma und saftigem Fruchtfleisch.

Genuss und Lagerung

Regionale Pfirsiche stehen von Juli bis September zur Verfügung. Pfirsiche sind nur kurze Zeit lagerfähig und verschrumpeln bei Zimmertemperatur innerhalb von zwei bis drei Tagen. Aus diesem Grund sind Pfirsiche als Leckerbissen zeitnah zu verzehren. Ihre Weichheit und Samtigkeit verführt zum Hineinbeißen. Im Kühlschrank oder im kühlen Vorratsraum halten die Früchte bei bis zu null Grad länger, jedoch sollten Sie auch dort nach spätestens fünf Tagen verzehrt werden.

Pfirsiche reifen nach und sollten deshalb auch nicht mit anderen Obstsorten gelagert werden. Durch das Reifegas Ethylen verderben die anderen Früchte schneller. Unreife Früchte halten etwas länger, sind dafür aber weniger aromatisch. Für das volle Geschmackserlebnis empfehlen wir somit reife, regionale Früchte mit zeitnahem Verzehr. Aus diesem Grund raten wir auch Pfirsiche eher in Kleinmengen zu kaufen.

Waschen Sie die Pfirsiche erst vor dem Verzehr, um Fäulnis bei der Lagerung zu vermeiden. Legen Sie Pfirsiche mit Abstand, um Druckstellen zu vermeiden. Sollte dennoch eine Frucht einmal beginnen zu faulen, so entsorgen Sie die Frucht umgehend, um ein Übergreifen von Schimmel zu vermeiden. Die Kerne sind nicht für den Verzehr geeignet, da sie Substanzen erhalten, die im Organismus zu Blausäure umgewandelt werden. Entfernen Sie deshalb insbesondere für Kleinkinder die zeitweise splitternden Pfirsichkerne.

Pfirsiche eignen sich als Frischeerlebnis, zum Obstsalat, ins Müsli und für herrliche Nachspeisen. Auch als Gelee, Marmelade oder Kompott sind die Früchte hervorragend geeignet.

Gesundheit

Pfirsiche schmecken nicht nur gut, und strahlen in wunderbaren rot-orange Tönen, auch ihre inneren Werte können sich sehen lassen. Hervorzuheben ist vor allem der Gehalt an verschiedenen Vitaminen. Es stecken etwa 15 Mikrogramm Vitamin K in einem Pfirsich, damit sind circa 20 Prozent des Tagesbedarfs gedeckt und unterstützt den Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit immerhin 1 Milligramm Vitamin E pro 100 Gramm liegt Pfirsiche im Vergleich zu anderen Obstsorten weit vorne. Das unterstützt vor allem unsere Zellen, denn das Vitamin schützt nicht nur vor freien Radikalen, sondern hat einen erwiesenen hohen Anti-Aging-Effekt. Reichlich sekundäre Pflanzenstoffe sind zudem in der Schale und im Fruchtfleisch vorhanden, darunter Chlorogensäure, diese schützt unsere DNA vor Schaden und anderem auch Quercetin, diesem Naturfarbstoff wird eine hilfreiche Wirkung bei Depressionen zugeschrieben.

Saisonkalender

Geschmacklich unterscheiden sie sich die Pfirsiche kaum, sondern überzeigen mit einem wunderbar süßem Aroma und saftigem Fruchtfleisch.

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Martin Bähr

von Martin Bähr, Obstbauer

Andreas Riehle

von Andreas Riehle, Obstbauer