Pflaumen

„Ein toller, erfrischender und sättigender Snack“

Pflaumen haben gleich mehrere positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit

Sie fördern die Verdauung, unterstützen das Immunsystem und wirken entschlackend.

Pflaume ist der Sammelbegriff für verschiedene Steinobstsorten. So sind zum Beispiel Echte Pflaumen, Renekloden, Mirabellen, Japanische Pflaumen, Kirschpflaumen und Zwetschgen Untersorten der Pflaumen. Typisch für echte Pflaumen ist ihre rundlich bis ovale Form und eine deutlich sichtbare Naht vom Stiel bis zum Blütenende. Das aromatische, goldgelb bis grünliche Fruchtfleisch lässt sich im Vergleich zur Zwetschge nicht immer leicht vom Stein lösen.

Pflaumen stammen aus südeuropäischen Ländern und dem vorderen Orient. Wir verdanken die Frucht den Römern, die das Steinobst ca. hundert Jahre vor Christus über die Alpen mitbrachten. Schnell wurde die Frucht in Mitteleuropa heimisch und zum Stolz vieler privater und gewerblicher Obstbauern.

Genuss und Lagerung

Pflaumen sind ein toller, erfrischender und sättigender Zwischensnack. Der weißliche Duftfilm ist ein wichtiges Merkmal der frischen Zwetschge. Dieser Duftfilm schützt die Zwetschge natürlich vor dem Austrocknen. Aus diesem Grunde sollte die Pflaume erst kurz vor dem Verzehr gewaschen werden. Sie lagern Pflaumen am besten kühl und im Dunkeln, ein zusätzliches feuchtes Tuch schützt vor dem Austrocknen. Pflaumen können Sie so bedenkenlos eine Woche aufbewahren.

Beim Einkaufen empfehlen wir nicht zu feste Früchte zu kaufen. Eine perfekt reife Frucht erkennen Sie an einer prallen Haut, die unter Fingerdruck etwas nachgibt. Je nach Sorte kann das Fruchtfleisch auch weicher sein. Diese Früchte sind dann nicht überreif, sondern werden als genussreif bezeichnet. Bei einem zeitnahen Verzehr bieten diese Früchte ein echtes Geschmackserlebnis. Sollten sich dennoch einmal ein paar unreife Früchte im Korb versteckt haben so ist das kein Problem. Bei Zimmertemperatur und mit etwas Sonne reift die Frucht nach zwei bis drei Tagen noch nach. Pflaumen haben im Vergleich zur Untersorte Zwetschgen einen höheren Wasseranteil. Auch lässt sich der Stein im Vergleich zur Zwetschge nicht so einfach lösen.

Die Ernte in Mittelbaden erstreckt sich durch ein breites Sortenspektrum mit unterschiedlichen Reifezeiten von Mitte Juni bis Ende September. Neben dem Frischeverzehr sind Pflaumen auch zum Einkochen oder als Mus ideal geeignet. Pflaumensteine sollten Sie nicht verzehren, da Sie unter der Einwirkung von Enzymen Blausäure im Organismus freisetzen können, weshalb wir empfehlen bei Kindern den Stein vor Verzehr zu entfernen.
Ein echtes Genusserlebnis der etwas anderen Form ist das Bühler Zwetschgenfest, wo Sie die Frucht in allen Variationen verköstigen können.

Gesundheit

Die Pflaume ist ein gesundes Gesamtpaket. Sie ist zwar nicht Spitzenreiter bei einzelnen Vitaminen, aber das breite Spektrum an gesunden Inhaltsstoffen macht sie so vielseitig. Pflaumen sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, wie Zink, Magnesium, Eisen, Kalium und Kalzium. Zusätzlich enthalten sie viel Fruchtzucker und sind somit der ideale schnelle Energielieferant. Pektin und Zellulose haben zusätzlich eine verdauungsfördernde Wirkung auf den Organismus.

Anbau

In Mittelbaden werden Pflaumen meist als sog. Tellerkrone erzogen. Diese Flachkrone ermöglicht Schnittarbeiten und Erntearbeiten vom Boden oder Pflückschlitten aus durchzuführen. Mit regelmäßigem Winterschnitt werden die Bäume auf niedriger Höhe begrenzt. Ab dem 5.-6. Standjahr sind die Bäume ausgewachsen und kommen in die Vollertragsphase. Bei ertragreichen Sorten müssen Früchte von Hand ausgedünnt werden, um eine optimale Qualität bezüglich Größe, Farbe, gleichmäßiger Reife, Zuckergehalt und Geschmack zu erzielen. Die Fahrgassen sind begrünt.

Saisonkalender

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Martin Bähr

von Martin Bähr, Obstbauer

Andreas Riehle

von Andreas Riehle, Obstbauer